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Irland und seine Gärten / Erläuterungen zum Reiseprogramm


Irland Gärten
Möglicherweise ist die Formel - ganz Irland sei ein Garten- doch ein wenig übertrieben. Wenn man sich auf dem Fahrrad durch diese lieblichen Landschaften quält – und das ist durchaus nicht übertrieben, geht es doch ständig rauf und runter – so hat man weniger den Eindruck eines Gartens als vielmehr denjenigen eines sehr extensiv bewirtschafteten Gebietes. Irland soll einer der fruchtbarsten Orte der Erde sein. Das milde Klima und die lange Vegetationszeit, gepaart mit fruchtbarem Boden und reichlich Niederschlag ermöglichen ein üppiges Wachstum. Die Erfahrung zeigt aber, dass diese Vorteile nur spärlich genutzt werden. Viehwirtschaft beherrscht das Szenarium. Kartoffelfelder findet man selten und man fragt sich, woher all die Chips oder machet potatoes stammen, die jeweilen auf dem Teller landen. Ein Ausflug durch die üppige Landschaft ist trotzdem eine Augenweide. Eine spektakuläre Patchwork-Steppdecke aus mit Steimauern und Hecken eingefassten Feldern entfaltet sich buchstäblich vor deinen Augen. Mit über 40 Grüntönen wird die Landschaft lebendig und muss persönlich erlebt werden. Die Landschaft ist viel zu lebendig, um Worte gefasst werden zu können..

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Powerscourt – Gartenparadies im Osten der Grünen Insel

(aus: irish-net.com)

König Artus und der Graf von Monte Christo gaben sich hier die Klinke in die Hand, während Black Beauty, das wohl berühmteste Pferd der Fernsehgeschichte, rund um das mächtige Herrenhaus eine Vielzahl von Abenteuern bestand.

Keine Frage, über dem Areal liegt ein Hauch von Hollywood. Und doch ist es weniger die Welt des Films, die die Besucher aus der ganzen Welt in ihren Bann zieht.
Denn die Gärten von Powerscourt, in der Nähe von Dublin, gelten nicht von ungefähr als eines der weltweit schönsten Beispiele für einen aristokratischen Garten mit italienischen und japanischen Elementen, Seen, herrlichen Statuen, vielen exotischen Pflanzen und dekorativen Kunstschmiedearbeiten.
Das Gartenparadies in der irischen Grafschaft Wicklow steht mit seiner beeindruckenden Symmetrie im starken Kontrast zu der Wildheit der ihn umgebenden Berge.
Die Geschichte des Areals geht zurück auf das ebenso kunstsinnige wie kämpferische Geschlecht der Wingfields, das sich im Gefolge von Sir Richard Wingfield Anfang des 17. Jahrhunderts auf irischem Boden niederließ. Als verdienter und treuer Gefolgsmann von Queen Elizabeth hatte Wingfield als Belohnung für seine Dienste in Frankreich, Portugal, Flandern und Irland in aller Bescheidenheit nichts weiter als den Schal der Königin gefordert. Ein Wunsch, dem die englische Königin gerne nachkam, bevor sie ihn in den Ritterstand erhob und ihm 1603 die Ländereien von Powerscourt vermachte, wo sich Wingfield ein stattliches Herrenhaus mit einer großzügigen Parkanlage errichten ließ.

Killruddery House and Gardens, Bray 

Killruddery ist einer dieser grossen stillen Gärten aus vergangenen Zeiten. Das Ursprüngliche hat sich hier auf grossartige Art und Weise erhalten.  lebendes, das klassische Wasserbecken als zentrales Gestaltungselement, die noch gut erkennbaren Achsen, die Ausblicke auf die Landschaft, die Boskette, das wunderhübsche Parterre; all das zeigt den franzöischen Ursprung des Gartens, der wohl im Laufe des 18. Jh. umgestaltet wurde.
Der 3. Und der 6. Earl of Meath waren verantwortlich für die Gestaltung der Gärten. Für das einmalige französische Design zeichnete der französische Gärtner Bonet im Jahre 1682 verantwortlich. Bonet, ein Hugenot, war zuvor Gärtner bei Sir William Petty und vermutlich Schüler von André Le Nôtre. Es ist ihm hier in einmaliger Art und Weise gelungen, den Garten in die Landschaft von Wicklow einzubetten.

 

Mount Usher, Ashford

(aus irish-net.de) Es ist eine Komposition aus Ursprüngen und Harmonie, die die Mount Usher Gardens heute zu einem der romantischsten Gärten in Irland macht. Eindrucksvoll wechseln sich auf dem Areal die Kontraste der Landschaft mit dem Artenreichtum der Natur ab. Sie gehören weit über die Grenzen von Ashford hinaus zu einem der bekanntesten Ziele von Urlaubern. Unvergleichbar schlängelt sich der Fluss Vartry durch die Mount Usher Gardens. Er bildet die Lebensader der Gärten, ist zugleich aber auch ein Ruhepol von Tieren und Menschen. Angelegt wurden die Mount Usher Gardens einst im legendären Robinson Crusoe Stil und so erinnern sie noch heute an einen der bekanntesten Gartenkünstler dieser Welt. In den Mount Usher Gardens wechseln sich Bäume, Sträucher und krautige Pflanzen aus aller Welt ab. Sie wurden einst aus verschiedenen Teilen der Welt in die Anlage gebracht. Mit Fingerspitzengefühl und Engagement ist es den Betreibern gelungen, für diese Pflanzen einen neuen Lebensraum zu schaffen. Zu jeder Jahreszeit zeigen sich die Mount Usher Gardens mit einem ganz eigenen Gesicht und mit einem Flair, das unterschiedlichste Facetten der Anlage aufleben lässt. Während im Frühjahr das beeindruckende Areal durch Rhododendron in Szene gesetzt wird, präsentiert sich der Sommer mit einem Feuer aus verschiedenen Farben. Im Herbst vermitteln die Mount Usher Gardens einen wehmütigen Charakter, der den Wandel der Zeit Revue passieren lässt und zugleich die Vergänglichkeit des Lebens symbolisiert. Zu jeder Jahreszeit zeigt sich der Fluss, der durch die Gärten führt, mit kristallklarem Wasser. Es ist ein Stück heile Welt, das durch die Mount Usher Gardens in Irland bis heute am Leben erhalten wurde und vielen Menschen abseits des stressigen Alltags als Zufluchtsort dient. Natur und Vielfalt perfekt kombiniert Auch wenn die Natur in den Mount Usher Gardens in allen Bereichen im Fokus steht und die Gärten zugleich zu einem Traum für Gäste macht, schaffen sie den einzigartigen Spagat zwischen Ursprünglichkeit und modernem Spirit. So lädt das Avoca Garden Café zu einer kulinarischen Reise durch ganz unterschiedliche Facetten ein. Als einer der bekanntesten Gärten Irlands verfügt das Gelände über ausreichend Parkplätze. Zugleich stehen in den Mount Usher Gardens mehrere Coach Räume zur Verfügung, die von Gruppen und Schülern genutzt werden können. Die Gärten am Vartry lassen sich ausgehend von Dublin problemlos und ebenso bequem erreichen.

 

Garinish Island

(aus:irish-net.de) Garinish Island lebt von den Bäumen, den Sträuchern, den Stauden, den Rhododendren und Azaleen aus aller Welt. Begeben wir uns auf einen kleinen Insel-Rundgang.

Die Casita auf Garinish Island, Foto: Eliane Zimmermann
Die subtropische Pracht auf der Insel wurde erst möglich durch zwei Baumarten, die dort besser gedeihen als in ihrer Heimat Kalifornien: Pinus radiata und Cupressus macrocarpa. Erstere ist die Monterey-Kiefer, eine wärmeliebende Kiefernart, die mit ihren langen Nadeln und ihren breiten knorrigen Stämmen im Lauf der Jahrzehnte einen dichten Vorhang gegen die Winterstürme bilden konnte. Anders als der uns vertraute Anblick der schlanken Mittelmeerzypressen ist die Monterey-Zypresse ein weit ausladender Baum, der im Laufe der Jahrzehnte Naturmonumente bilden kann, die nicht selten auch Laien in blankes Staunen versetzen. Auf der Insel bilden diese bei uns als kleine Zimmerpflänzchen gehegten Riesen eine wirksame Sturmbarriere. Zwei dieser Exemplare rahmen das steinerne Eingangstreppchen vom Inselcafé zum Rundweg ein: links eine Monterey-Kiefer und rechts eine Monterey-Zypresse.

Kylemore Abbey

– mehr als ein Fotomotiv (aus: irish-net.de) Malerisch am Fuße eines waldigen Berghangs direkt am Ufer des Lough Poolacappul gelegen, gehört Kylemore Abbey nicht von ungefähr zu den meist fotografierten Gebäuden der Grünen Insel. Kylemore Abbey Das 1866 als Landsitz für den einflussreichen Kaufmann und Politiker Mitchell Henry und dessen Frau Margaret in Connemara im County Galway im Stile eines Schlosses errichtete Bauwerk beherbergt seit 1922 ein Benediktinerinnenkloster mit einem dazu gehörigem Mädchenpensionat. Dieses geht auf die älteste irische Benediktinerinnenabtei zurück, deren Wurzeln wiederum im Jahre 1665 im belgischen Ypern lagen. In Kylemore Abbey eröffneten die Nonnen nach einer wechselvollen Geschichte, in deren Verlauf sie zwischenzeitlich auch gezwungen waren, Irland wieder zu verlassen, schließlich im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts ein Internat für Mädchen. Die hoch angesehene Lehranstalt genießt nach wie vor einen exzellenten Ruf im In- und Ausland. Längst stammen die mehr als 150 Schülerinnen nicht mehr nur aus Irland, sondern rekrutieren sich aus der ganzen Welt. Gotische Kapelle Church Der Öffentlichkeit wird nur in einen kleinen Teil der Räumlichkeiten der Abtei, wie der Hp>aupteingangshalle, dem Speisezimmer der Henrys, dem Lesesaal der Nonnen und dem Galeriesaal Zutritt gewährt. Die übrigen Räume stehen ausschließlich den Nonnen und Klosterschülerinnen offen. Sehenswert ist zudem das Umfeld von Kylemore Abbey. Rund um das Märchenschloss wurden exotische Pflanzen wie beispielsweise Douglas-Fichten, Sequoiem, Taxidien und Kamelien angepflanzt. Auch ein Besuch der prachtvollen gotischen Kapelle Church of Our Old Lady of the Wayside , die eine kleine Version der englischen Norwich Cathedral sein soll, ist ein absolutes Muss. Gothische Kapelle: Church of Our Old Lady Ebenso wie ein Abstecher zu den etwa 1,6 Kilometer vom Schloss entfernt liegenden Gärten von Kylemore. Die Gärten von Kylemore Abbey, Connemara Im Gewächshaus gedeihen Bananen, Trauben und Pfirsiche. Besonders sehenswert ist der gut 2,4 Hektar große viktorianische Mauergarten, der den Henrys einst sowohl als Zier- als auch als Obst- und Kräutergarten diente. Nach dem zwischenzeitlichen Verfall wurden zu Beginn des 21. Jahrhunderts weite Teile dieses Gartens inklusive zweier Glashäuser wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt.  

Heywood Gardens


Wieder so ein Garten, den man recht lange suchen muss, wenn man ihn von der falschen Seite her anfährt. Und Sieht man dann diese einfache Schule mit den noch einfacheren Rasenspielfelder vor sich, fragt man sich, wo sich denn hier ein Garten befinden soll. Nur das Navi weiss es und deutet unmissverständlich auf eine weisse Stelle auf dem Display. Also gehorcht man der Technik wieder mal und folgt den Anweisungen. Und man entdeckt das herrlichste Paradis, das man sich vorstellen kann.
Frederick Trench war ausgebildeter Anwalt aber er hatte grosse Interessen für die Architektur. Aber er war auch selber Architekt und Ingenieur.  Er war bekannt mit  Führern der neoklassischen Bewegung wie James Gandon, der ihm half, das Heywood- House zu entwerfen. Frederick selber war involviert in den Entwurf des Rotunda Spitals in Dublin. Und so entstand das Haus im späten 18.Jh.
Er nannte das Haus und das Anwesen Heywood nach der Mutter seiner Frau und viel später schrieb er:
Ein wunderfoller, romantischer Ort. Mein Engagement hat mich fast ruiniert. Die ausgegebene Summe für die Bauten und die Umgebung war höher als  £ 45’000

Bantry House and Garden

Die Gärten, wie wir sie heute sehen, sind einen weiten Weg gegangen: von der Schöpfung (von Richard White, 2. Earl of Bantry), über die Vernachlässigung (von 1930's-1970er Jahren) bis zur Wiederherstellung (die 1997 begann). Richard White (1800-1865) schätzte sein Glück, einen Titel und ein schönes Haus an einem außergewöhnlichen Ort zu erben. Er schuf einen Garten mit sieben Terrassen, um die von seinem Haus übersehene Bucht zu ergänzen, die er vergrößerte, um die Kunstsammlung zu beherbergen, die er auf seinen Reisen bildete. Der Brunnen im Parterre, umgeben von Wisteria sineis und Wisteria floribunda dominiert den südlichen Aspekt des Hauses , ebenso die hundert Stufen, die zum Wald führen. Die Nordterrassen, mit ihren 14 runden Betten, werden von Statuen und Töpfen, die Richard von seinen Reisen gebracht hat, flankiert. Mit Blick auf Ost, die Statue von Diana die Jägerin begrüßt den Besucher. Einige der Statuen sind Kopien von Skulpturen von Antonio Canova, einige Kopien von klassischen Werken. In der Mitte der ersten Terrasse finden Sie eine seltene Kopie der Warwick Vase aus dem 19. Jahrhundert aus Coade Stone. Es gibt vier Kanonen mit Blick auf die Bucht. Die beiden kleineren wurden bei Carrion Works in Falkirk gemacht, die Sechspfünder sind aus dem Jahre 1780. Die größere, eine Zwölfpfünder, ist mit 1796 datiert und wurde in Clyde Iron Works in der Nähe von Glasgow gemacht. Die Waffen mit gestempelt A4RP sind französisch, Gemacht in der Ruelle Gießerei datiert von 1795 und wurde möglicherweise von der "Surveillante", zum Zeitpunkt der gescheiterten französischen Invasion, erobert.

Lismore Castle

Am Stadtrand von Lismore in der Grafschaft Waterford befinden sich die ältesten Gärten des Landes. Rund um Lismore Castle, dessen älteste Teile aus dem 12. Jahrhundert datieren, gibt es ein sieben Hektar großes Blumen- und Blütenmeer. Die historischen Gärten des Schlosses Lismore bestehen im Wesentlichen aus zwei verschiedene Gärten. Beide befinden sich innerhalb der Burgmauern und sind 7 Hektar gross, mit spektakulärem Blick auf das Schloss und die umliegende Landschaft. Es ist ein eigentlicher Landschaftsgarten, der sich dem Hang entlang unter dem Schloss erstreckt. Und es ist auch eine sehr interessante Gehölzsammlung, wobei die einzelnen Exponate harmonisch in die Anlage integrieren. Der untere Garten wurde vor allem im 19. Jahrhundert für den 6. Herzog von Devonshire, Sir Joseph Paxtons Patron, geschaffen. Schlängelnde Wege führen Sie durch diese ungezwungene Lage von Bäumen und Sträuchern und auf offenen Rasenflächen. Die stattliche Eibenallee im Herzen des Gartens ist viel älter als der Garten selbst. Von den blühenden Magnolien des Frühlings und den Rhododendren bis hin zu den später blühenden Sträuchern und Rändern gibt es immer etwas Blühendes. Der Eintritt in den oberen Garten erfolgt durch das Pförtnerthaus. Dieser ummauerte Garten wurde zuerst von Richard Boyle, dem 1. Earl of Cork, in etwa 1605 gebaut, und die meisten Wände und Terrassen sind noch die ursprünglichen, obwohl die Pflanzungen sich entsprechend den Geschmäcken der im Schlossbesitzer lverändert haben. Der Garten ist eine Mischung aus Ziergrenzen und produktiven Gebieten, mit Gemüse, Kräutern, Obst und Blumen für die Küche und Haus gewachsen.

Bay Garden

Geschaffen von Frances und Iain MacDonald, wurde der Bay Garden begonnen, als sie 1989 nach Camolin zogen. Zu einem vernachlässigten Obstgarten voller Bäume und wilder Kirsche wandten sich Frances und Iain ihre akademischen Talente und praktischen Erfahrungen an, die den Garten ihrer Träume bauten. Der Garten hat sich über die dazwischen liegenden Jahre entwickelt. Durch exzellentes Design, sorgfältige Planung und das große Wissen über Pflanzen, die sehr deutlich sind, wenn man um den Garten geht, schaffen Frances und Iain eine erstaunliche Auswahl an verschiedenen Gartenräumen. Der Garten ist ein wahres Fest für die Sinne. Man wandert von einem Gartenraum in den andern, gestaltet nach dem klassischen englischen Muster. Ihre Abfolge ist überaus harmonisch. Man gleitet sozusagen von einem Raum in den anderen. Wir finden einen Steingarten, einen Wassergarten, einen Symbolgarten. Alle diese Garteneinheiten sind sehr kunstvoll aber nicht übermässig durchgestaltet. Niemand hat mich auf dem Rundgang gestört. Sehr Auffällig am Garten ist die Lage, völlig eingebettet in die sanfte Landschaft. Er strahlt eine so wundervolle Ruhe aus, die den Lärm der Strasse übertönt. Ich würde ihn als einen der Höhepunkte der Gartenreise in Irland bezeichnet.

Warble Bank

Man betritt den Garten durch ein Tor, das in der hohen Steinmauer eingelassen ist und trifft irgendwo zwischen hohen Stauden auf die Besitzerin, welche die meiste Zeit in ihrem Garten verbringt. Schon nur dieser Einlass verspricht einiges. Es ist ein richtiger Cottage-Garten, den wir hier finden. Über Blumenrabatten, Gemüsebeete, Obstanlagen und Beeren treffen wir hier alles an. Auch ein kleines Gewächshaus finden wir, das für die Aufzucht aber auch dem Halten von exotischen Pflanzen dient. An einem leichten Hang gelegen ist der nicht allzu grosse Garten sehr hübsch strukturiert. Längs der Hauptachse, die auf das Haus zuführt und zuoberst neben dem Gewächshaus endet erstrecken sich grossartige Staudenkompositionen, die im Rücken von einer hohen Steinmauer vor den kalten Winden geschützt werden und zudem die Wärme speichern. Es ist ein Garten, wie man es sich vorstellt. Und von dieser Hauptachse aus zweigen rechtwinklig die Gemüsebeete und die Beerenzeilen ab: das Schöne verbindet sich mit dem Nützlichen. Er dient dem Nutzen und auch der Schönheit. Ein Garten, in dem man sein Leben verbringt, der Leben ist. Das Entstehen, das Vergehen, die Zyklen der Natur, die Mühsal, welche die Ordnung verlangt, die Freude, die die Natur verbreitet. Hier ist die Welt in sich geschlossen. Sie bietet alles, was man zum Leben braucht. Irgendwo verstecken sich wohl auch noch ein paar Hühner, welche für tätlichen Eiernachschub dienen und denen die Gartenabfälle zur Metamorphose gereicht werden können. Und am Ende ihres Lebens landen sie bestimmt im Kochtopf und sind die Grundlage einer herrlichen Suppe.

Blarney Castle Garden

Es ist dies einer dieser grossen Gärten oder besser gesagt Parks, in dem sich täglich tausende Besucher verlustieren. Am Eingang begleiten einen schöne und grosszügige Staudenrabatten, wie es sich für einen englischen, resp. eben irischen Garten gehört. Vor beinahe 600 Jahren baute einer der mächtigsten irischen Fürsten, Cormac MacCarthy, das Schloss und seither ist es eine grosse Attraktion. Allerdings ist die alte Burg mehr oder weniger zerfallen und nicht mehr bewohnbar. Nur der Turm kann noch begangen werden und hier steht meist eine lange Menschenschlange. Wie alle diese Schlösser und Burgen hat auch diese eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Als erstes sichtbares Zeichen ist der Blarney Stone zu nennen, der heute zu küssen ist, dass man bekommt die Gabe des freien Sprechens. Die Legende darüber führt ins Jahr 1314 zurück. Damals stelle Cormac McCarthy dem Feldherrn Robert the Bruce 4000 Legionäre zur Verfügung, um irgend eine Schlacht zu gewinnen. Als Dank erhielt er diesen Stein, der nun geküsst werden kann. In späteren Jahren biss sich Elisabeth I. die Zähne am Schloss aus, indem ihr Earl of Leicester daran scheiterte, die Burg einzunehmen. Mehr Glück hatte Cromwell’s General Lord Broghill, der die Burg stürmen konnte. Die Einwohner flüchteten allerdings samt allem Inventar durch den geheimen Tunnel. Aber die Familie kehrte wieder zurück, diente unter James II und verkaufte das Anwesen dann an Sir James St. John Jefferyes, dem Gouverneur von Cork. Sein Sohn gleichen Names baute das heutige Wohnhaus und erstellte den ersten Garten. Als treuer Diener von Königin Anne hatte er vermutlich auch das nötige Kleingeld, um eine prachtvolle Anlage zu erstellen. Das Haus brannte allerdings im Jahre 1820 nieder und erst im Jahre 1874 war ein Neubau im schottischen baronial Stil wieder fertig. Und seither lebt die Familie Colthurst, die durch Heirat die Jefferys ablösten, im Wohnhaus. Und finanziert sich wohl durch Eintritte und Events. Der Park ist riesig. Er ist unterteilt in folgende Bereiche. Aufgrund der Grösse des Parks sind diese in angenehmen Distanzen voneinander getrennt. Dazwischen wandert man durch eine sehr malerische Landschaft und entdeckt dabei auch das heutige Wohnhaus.

June Blakes Garden

Mich faszinieren und interessieren die wundervollen Gärten und so ist es mit Juni Blakes Garten, der eine seltene Verschmelzung von inspiriertem Design und malerischer Pflanzung ist. In der Nähe von Blessington im Westen von Wicklow gelegen und über drei ländliche Hektar verteilt, umgibt er das Cottage Haus , ein hübsches viktorianisches Bauernhaus-Haus, daneben der wunderschönen, Granit-Kuhstall. Das Ensemble war vor kurzem Gegenstand eines preisgekrönten, modernen Umbaues. In ihrem früheren Leben war June Blake eine begabte Schmuckdesignerin. Diese Fähigkeiten, der messerscharfe Blick und die Liebe zum Detail, die tiefe Wertschätzung des Künstlers für Farbe, Textur und Form sowie die Fähigkeit, ein rohes, unpoliertes Material zu nehmen und es fachmännisch in etwas Ästhetisches zu verwandeln - noch glänzen sie hell in ihrem aufregend zeitgenössischen Landgarten. Im Inneren befinden sich viele interessante Bereiche. Dazu gehören aufwendig bepflanzte Ränder von Edelstein-ähnlicher Schönheit, Schwaden von naturalistischen, prairieartigen Pflanzungen, skulpturalen Landschaftsformen, eine Blumenwiese, die im Frühling zum Leben erweckt wird, mit Sprenkeln von roten Tulpen 'Red Shine', großzügigen Gebüschen, die durch gewundene Pfade durchschnitten werden und unter den Gehölzen gedeihen mannigfaltige Schattenstauden. Und dann der rechteckige, wunderschöne formale Weiher, in dem sich die Baumskulpturen und die dahinziehenden Wolken spiegeln. Jeder Gartenbereich ist so kunstvoll, phantasievoll und fachmännisch gestaltet, dass jeder einzelne ein Gärtnerherz zum überquellen bringen würde, Und wenn sie zusammen als Ganzes wirken, bilden sie das, was zweifellos ein wahrhaft bemerkenswerter Garten ist. Und es ist in der Tat mein Lieblingsgarten in Irland, wiewohl diese Wahl nicht ganz einfach war.

Glenview Gardens

David und Mary Tanner haben sich hier weit abgelegen von den Touristenströmen einen 3 Jucharten grossen phantastischen Garten angelegt. Man glaubt es kaum, dass sie das Ganze ohne fremde Hilfe unterhalten können, na ja, vielleicht ist das ein wenig gemogelt. Ich habe nicht gezählt, wieviele Gartenteile sich hier zu einem Ganzen vereinen. Eine kleine Aufzählung möge die Strukturierung erleichtern: - Der Zwergengarten - Der Japanische und chinesische Garten - Der Tropengarten - Der weisse Senkgarten - Der italienische Kanal, der Wassergarten - Der walled Garten für das Gemüse, die Beeren und Spalierobst - Die Volieren - Der Woodland Fairy Trail - Und anderes mehr Ich war ganz alleine und vermutlich war es nicht zur Öffnungszeit, wie ich den Garten besichtige. Eine Tafel begrüsst einen: Das Leben beginnt an dem Tag, wenn du mit dem Gärtnern beginnst. Natürlich gibt es eine Führungslinie, welche einen durch die grosse Anlage führt. Gleich zu Beginn ist man aber fasziniert vom ganz in weiss gehaltenen Senkgarten mit den zierlichen Bauten. Er ist klein und konzentriert gehalten, fein gegliedert, beinahe zierlich; ganz im Stile eines klassischen Senkgartens. Weisse feine Paradisea dominieren, heben sich kontrastreich von den Buchskugeln ab. Man möchte länger verweilen. Aber die nächste Attraktion wartet schon. Ein Wäldchen mit feinen weissen Birkenstämmen, in der Mitte ein Brunnen und darunter hellblaue Storchenschnäbel. Man wandert weiter, zwischen Hecken hindurch erhascht man immer wieder Ausblicke, ein Garten nach dem andern reiht sich sehr harmonisch aneinander. Ab und zu begegnet man einem steinernen Philosophen, der einen in andere Zeiten zurück versetzt. Und plötzlich steht man in einer ganz anderen Welt, dem Zwergengarten. Sicherlich wurde der als Attraktion für Kinder gebaut, aber er erfreut auch die Herzen erwachsener Menschen. Eine kleine Höhle bildet das Zwergenhaus mit Küche, Schlafzimmer und allem drum und dran. In der Mitte des Gartens erstreckt sich eine grosse kreisrunde Rasenfläche, vollständig von Hecken eingefasst und nur eine Mittelachse verbindet das Wohnhaus auf der einen mit dem kleinen Teehaus auf der anderen Seite. Es ist wohltuend, hier die Ruhe zu finden, bevor es wieder weiter geht, vorbei an den exotischen Vögeln, am italienischen Garten und den immer wieder überaus geschickt angelegten Staudenbeeten.

Pinetree Lodge

Ähnlich wie der Garten bei Sneem ist Pinetree Lodge auch das Haus eines sich mehr oder weniger im Ruhestand befindlichen Unternehmensberaters, der sich hier in phantastischer, aber etwas windigen Lage zuoberst auf einem Hügel sein privates Paradies geschaffen hat. Der Name stammt von den grossen Föhren, die hier wohl schon immer gestanden haben, windzerzaust, ehrwürdig. Der Garten ordnet sich den Bedürfnissen der Besitzer unter, Es gibt Orte für die Grosskinder, ein kleines Biotop, pflegeleichte Rasenflächen, Steingarten, Wege, die alles erschliessen und geniale Aussichtspunkte. Neu aber nicht unbedingt modern gestaltet, folgt man den verschlungenen Wegen und den Rasenstreifen, welche einen durch den Garten führen. Es ist einem wohl in diesem nicht allzu grossen Garten. Die Umgebung nimmt einen gefangen, man lässt sich gerne den Wind durch die Haare wehen. Der steile und scharfe Aufstieg und der kleine Umweg, den man mit dem Rad doch zu spüren bekam, haben sich gelohnt.

Caher bridge Garden

Ina Sperl schreibt in der Frankfurter Allgemeinen über diesen Garten: Bepflanzt wie von Elfenhand Zwischen Felsen und Feen, Flechten und Moosen: Der Westen Irlands ist zwar für seine rauhe, wilde Natur bekannt. Sehenswert sind jedoch auch seine Gärten. Sogar subtropische Pflanzen wachsen hier. Ähnliche Herausforderungen meistert auch Carl Wright auf seinem Grundstück, rund 60 Kilometer entfernt, in Fanore, County Clare. „Dies ist der blödeste Ort der Welt, um einen Garten zu schaffen“, sagt der gebürtige Brite. Vor allem Gestrüpp und Felsen gab es und so gut wie gar keine Erde, als er sich 1998 in ein kleines baufälliges Haus verliebte. Erst wollte er nur ein bisschen Licht und Luft schaffen rings um das Gebäude. Der Gedanke, Beete anzulegen, lag ihm fern: „Ich dachte, ein typischer Garten würde bescheuert wirken in diesem Dorf“, sagt er. Denn was ihn an den meisten Gärten stört: „Sie haben keinen Bezug zur Landschaft, in der sie sich befinden.“ Dann konnte er aber doch nicht anders. Er entfernte Schlehdorn und Hasel, eher unbeabsichtigt entstand dabei ein großer Teich: „Zwei Jungs und ein Bagger“, sagt Carl Wright lachend: Mit dem Gefährt seines Bekannten wollte er eigentlich nur eine Schneise zum Fluss Caher schlagen. Mit diesem Teichgarten begann seine Leidenschaft. Von der Straße aus ist eine üppige Pflanzenfülle mit Schaublatt, Neuseeländischem Hanf, Gräsern, blauem Eisenhut und leuchtendem Gilbweiderich zu sehen. Der Umweltschützer wählte die Pflanzen so aus, dass sie einen sanften Übergang bilden von Kultur- und Wildformen. Im Gartenteil nahe am Haus gibt es durchaus südafrikanische Schmucklilien, wie sie in vielen irischen Beeten stehen. Auf der anderen Seite des Teiches aber siedelte er unter anderem einheimische gelbe Sumpfschwertlilien an. Zum Fluss hin mit der Brücke, die dem Garten den Namen Caher Bridge gab, wird es wilder, dort wächst auch ein schöner, aber giftiger Wasserschierling. Den Bogen der Brücke – „ein dominantes Element, auf das ich keinen Einfluss nehmen kann“ – hat Carl Wright in einem großen kreisrunden Tor aufgegriffen, das sich im hinteren, privaten Teil des Gartens befindet. Auch Mauern, wie sie in der Umgebung zu finden sind, hat er errichtet, um sein steil ansteigendes Gelände zu terrassieren. Nicht nur Pflanzen, auch die baulichen Elemente korrespondieren mit der Landschaft. Hinter dem Haus gibt es sonnige, trockene Beete, die mit ihren Taglilien, Königskerzen und einer riesigen Kletterrose namens ‘Rambling Rector’ beinahe an einen Cottage-Garten erinnern. Doch dahinter schlängelt sich ein Pfad hinein in den schattigen Wald, vorbei an wunderbaren Farnen, zwischen Felsen und flechtenbehangenen Baumstämmen. Immer wieder gibt es Schneisen, auf denen seltene Orchideen blühen. Vor zwölf Jahren hat Carl Wright seinen Job im Umweltschutz aufgegeben und widmet sich seither ganz seinem Garten, führt Gruppen hindurch, schreibt Artikel und hält Vorträge. Stück für Stück hat er das Gelände erweitert, denn er, der anfangs gar nicht gärtnern wollte, ist längst passionierter Pflanzensammler. 150 Sorten Funkien hat er, sogar noch mehr Farne. Er entdeckte seine Liebe zu Hortensien, zu Narzissen. „Wenn ich sehe, wie viel ich hier erreicht habe, bedauere ich, nicht an einem anderen Ort angefangen zu haben“, sagt er. „Wie viel mehr hätte ich auf gutem Boden erreichen können.“ 1500 Tonnen Erde hat er bereits auf sein Grundstück geholt – mit Muskelkraft, ohne Maschinen. Doch nie scheint es genug. Das Gärtnern hier im Caher Bridge Garden ist und bleibt eine Sisyphos-Arbeit.

 

Belvedere House and Gardens

Belvedere Follies (der folgende Text ist aus der Homepage von Belvedere House übernommen) Das Wort "Folly" wird üblicherweise verwendet, um ein Ziergebäude zu beschreiben, das keinen nützlichen Zweck erfüllt. Einige wurden als "Scheinruinen" entworfen, während andere nur gebaut wurden, um die Landschaft zu schmücken. In der georgischen Zeit sollte die Einbeziehung solcher Torheiten als Teil der Gesamtverbesserung der Landschaft Themen für die melancholische Betrachtung des Triumphes der Zivilisation über die Barbarei sein. Die franzöischen Gärten des späten 18. Jh. sind voll von diesen Folly’s und sie fanden, wie beispielsweise im Park La Villette von Tschumi in Paris in üppigem Masse eingang. Sie sind nicht nur Eye-Catcher wie in England sondern auch eine Art Erinnerungsstücke oder Aides memoires. Sie können aber durchaus auch einen künstlerischen oder landschaftsgestalterischen Aspekt haben. Die eifersüchtige Mauer Die Mauer der Eifersucht wurde c. 1760 als Folge eines Streits zwischen Robert Rochfort und einem anderen Bruder George, dem Besitzer des nahe gelegenen Rochfort House (später umbenannt in Tudenham House), gebaut, nun leider eine melancholische Ruine. Die Mauer wurde zwischen den beiden Häusern als künstliche Ruine einer Abtei gebaut, um den Anblick des Wohnsitzes seines Bruders, von dem er eifersüchtig war, aus der Sicht von Robert auszuschließen. Es wird angenommen, dass der Graf wegen den enormen Kosten des Baues in den Ruin getrieben wurde, was ihn aber nicht daran hinderte, die Dienste eines berühmten italienischen Architekten Barrodotte in Anspruch zu nehmen, um seine Errichtung zu überwachen. Die Mauer ist in Form einer großen gotischen Ruine aus Stein mit einer Mittelwand gehalten, drei spitzen Fenstern hoch und fünf kleineren runden Köpfen über ihnen. An beiden Enden der Mauer, die etwa 20 Meter hoch ist, ragen zwei quadratische Flügel hervor. Die eifersüchtige Mauer steht heute noch und soll angeblich die größte vorsätzlich errichtete Ruine ihrer Art in Irland sein Achteckiger Pavillon Dieser Pavillon befindet sich im Nordwesten des Hauses und ist vom Woodland Walk leicht erreichbar. Es war einst überdacht und wurde auf einer befestigten Terrasse aus Backstein und Stein erbaut und diente wahrscheinlich als Aussichtspunkt für die Besucher des Anwesens. Ursprünglich gebaut, bot es herrliche Aussichten über den See und die umliegenden Länder. Mit der Beseitigung von einigen alten Bäumen in den letzten Jahren wurden einige der Ansichten wieder hergestellt. Gotischer Bogen Der gotische Bogen wurde ebenfalls Mitte des 18. Jahrhunderts als Mock-Eingang und als Anlaufpunkt am nördlichen Ende der Parklandschaft erbaut. Es besteht aus einem rechteckigen burgähnlichen Steinbauwerk. Ein Türmchen mit dem Fenster erscheint auf jeder Seite einer großen Tuffa-Krone. Es ist über den Woodland Walk erreichbar. Als das Anwesen an Charles Marlay übergeben wurde, begann er die Entwicklung des Walled Garden und fügte die Terrassen mit Blick auf den See hinzu. Der Garten wurde von Col. Howard Bury weiterentwickelt, der ein Hobbypflanzensammler war, und seine Ergänzungen im Garten waren viele. Die Gärten können in zwei Teile geteilt werden, bestehend aus dem ummauerten Garten und dem Arboretum, das das Haus umgibt. Der auffälligste Aspekt des ummauerten Gartens ist seine ungewöhnliche schmale rechteckige Form, die beim Betreten einen Panoramablick auf sein farbenfrohes Interieur erlaubt. Es behält immer noch alle Merkmale eines Lustgartens aus dem 19. Jahrhundert. Als Col. Bury den Garten weiterentwickelte, brachte er einige der Blütenpflanzen mit, die er auf seinen Reisen kennengelernt hatte. Viele wachsen hier immer noch wie die Enzianblau Echinops und Fothergilla, mit Blüten wie ein Demure "Bottlebrush". Alte Rosen sind gut vertreten, wie immer die Verlockung von zartem Aroma und intimem Duft. Es gibt auch einige hervorragende Hortensien, sowohl Arten als auch Sorten. Die meisten Pflanzen können wahrscheinlich Col. Bury zugeschrieben werden, einschließlich der Decausnea Forgesis in der oberen rechten Ecke (neben dem Brunnen). Es ist ein Garten, der in einem anderen Jahrhundert gestaltet ist und als solcher einen unverwechselbaren Charme besitzt, der nicht immer in modernen Gärten zu finden ist. Außerhalb des ummauerten Gartens gibt es ungefähr 12 Morgen Boden, der mehr von Col. Burys Phantasien enthält. Die Anwesenheit von Metasequoia (Dawn Red Wood) bedeutet, dass das Pflanzen bis in die späten 1940er Jahre, das Datum der Einführung dieser Bäume, fortgesetzt wurde. Eine feine Thuja Pilcata (Western Red Cedar), die Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde, ist mit ihrer kupferroten Rinde eines der bedeutendsten Bäume. Die Pyndelus Picea Smithiana (Mordina-Fichte) fügt dieser Sammlung ebenfalls einen Namen hinzu. Buchen an diesem Standort zählen zu den Besten. Andere bemerkenswerte Bäume sind die kaukasischen Flügelnüsse und ein Sequoiadendron-Baum (der Mammutbaum). Es gibt auch eine Vielzahl von Zierbäumen, darunter Zuckerahorn, japanische Kirschen und Magnolien.

Glendalough

(aus Wikipedia) Der Heilige Kevin zog sich im 6. Jahrhundert hierhin zurück. Ähnlich dem hl. Franziskus soll er von Vögeln begleitet worden sein und wird daher in bildlichen Darstellungen oftmals mit einer Amsel gezeigt. Er wollte im Einklang mit der Natur und zurückgezogen leben, aber aus seiner Eremitage wurde rasch ein belebtes Zentrum und eine Schule der Iroschottischen Kirche. Kevin soll der Legende nach 618 im Alter von 120 Jahren gestorben sein. In alten Überlieferungen wird berichtet, dass bereits im 12. Jahrhundert mehr als 3000 Menschen im Tal lebten und sieben Kirchen bestanden. Obwohl mehrmals Wikinger und englische Truppen das Kloster überfielen und 1398 großteils zerstörten, konnte es sich noch bis zur Auflösung aller irischen Klöster im Jahr 1539 durch den englischen König Heinrich VIII. behaupten. Jedes Jahr am 3. Juni wird der St. Kevin’s Day begangen und es kommen Pilger aus allen Teilen der Insel ins Tal. Glendalough ist zurzeit Sitz eines Titularbistums der Katholischen Kirche. Das auffälligste Monument der verstreuten Klosteranlagen ist der 33 Meter hohe Rundturm, welcher um 1066 während der Wikingerinvasionen errichtet wurde, um die religiösen Reliquien, Bücher und Kelche zu schützen. Die gedrungene Kapelle St. Kevin’s Church aus dem 11. Jahrhundert erhielt wegen des an einen Kamin erinnernden Turms auch die Bezeichnung St. Kevin’s Kitchen. Auch ein Keltenkreuz, St. Kevin’s Cross, kann besichtigt werden. Obwohl es ein typisches Hochkreuz ist, fehlen darauf die Ornamente und die bildliche Darstellung biblischer Geschichten. Es wird angenommen, dass dieses Hochkreuz bemalt war, die Bemalung jedoch im Lauf der Zeit wegerodierte. In Ufernähe des zweiten Sees befinden sich einige weitere Gebäudereste aus der Gründerzeit des Klosters sowie die Überreste einer Mine.

Beechwood

Beechwood ist das Familienheim von Ned & Liz Kirby. Ned arbeitete als Jugendbeauftragter bei der Gardai (Polizei) und war in den vergangenen Jahren im Ruhestand. Er leitet jetzt ein Landschafts- / Gartenberatungsunternehmen. Liz hat im Immobiliengeschäft gearbeitet und führt jetzt ihr eigenes Geschäft. Die Kirby's haben 2 erwachsene Jungs. Gartenarbeit konkurriert mit Golf, Pferderennen und G A.A um ihre Zeit. Über Beechwood Garden Im Jahr 1984 erwarb Ned & Liz Kirby ein Grundstück von einem halben Hektar in Templeisque, Glanmire mit dem Ziel, ein Familienhaus zu bauen. Die Lage ist eine südliche Hanglage, 450 Fuß über dem Meeresspiegel, über das Tal des Black Brook, ein Panorama von welligen Feldern, unterbrochen von Hecken, grünen Ackerland, hier und da mit Herden, Scheunen und Bauernhäusern gesäumt. Ein Familienheim wurde ordnungsgemäß gebaut. Die Arbeit des Erschaffens des Gartens, der heute Beechwood ist, begann. Im Jahr 1994 wurde ein zusätzliches Grundstück von einem halben Hektar erworben. Dieser neue Bereich hatte natürliche Wasserquellen und war im Allgemeinen nass und sumpfig und wurde gepflanzt, um diesen Aspekt zu verbessern. Der Garten ist mit der Zeit gewachsen, mit Einflüssen und Inspirationen aus dem Besuch anderer Gärten in Irland und im Ausland. Ein großer Teil des verwendeten Steines stammt aus alten Gebäuden, die Tore aus einem zerstörten Bauernhaus. In der Remise werden alte Kirchentüren verwendet. Die Bepflanzung ist als ganzjähriger Garten geplant, unter Berücksichtigung der Bodenart - Säure, und ausgewählte Pflanzen werden in großen Abständen gepflanzt, um Ausgewogenheit und angenehme Wirkung zu erzielen. Wie alle Gärtner wissen, steht ein Garten nie still, Änderungen werden immer geplant, da "neue" Pflanzen an anderer Stelle gesehen werden und als ein "Muss" für Beechwood gelten. Hostas, Hellebores, Blue Poppies, Farne, Primeln, Cranesbills, Rodgerisias und eine Vielzahl von Ericacea und krautigen Pflanzen genießen den torfigen Boden in Beechwood.

Kilfane Glen and Waterfall

Kilfane Glen and Waterfall ist ein unberührtes Beispiel eines romantischen Gartens aus den 1790er Jahren. Unberührt set 200 Jahren, ist es ein malerisches Paradies mit einem Wasserfall, der zu einem rauschenden Bach und Waldwegen führt, die zu einer Cottage Orné führen. Winzige Brücken sitzen zwischen uralten Bäumen, wilden Fuchshandschuhen, Farnen und anderen historisch korrekten Pflanzungen aus dem 18. Jahrhundert. Der Garten ist als Irish Heritage Garden gelistet und wurde 1993 von der Kulturkommission der Europäischen Union unterstützt. Als Annehmlichkeit umfasst es etwa 15 Hektar leicht zugänglicher Naturlandschaft. Andere nahegelegene Gärten von historischer Bedeutung sind Altamount, Haywood (Luyteens), Mount Juliet, Woodstock und Ballymaloe Kitchen Gardens. Regnerisch war es bei meinem Besuch. Die Wege glitschig und zwischendurch auch etwas eng, vor allem ein Treppenabgang, der es in sich hat. Es ist wiederum ein Privatgarten, dem ein schönes Stück Wald mit Tobel angegliedert wurde. Für schweizer Verhältnisse ist das natürlich nur ein Bächlein, das da fliesst und die herabstürzenden Fluten ist eine bessere Dusche. Aber es ist durchaus malerisch, dieses kleine Tal, und man könnte sich hier durchaus einen Einsiedler vorstellen, der sich an den Forellen im Bach ergötzt. Nicht dass es hier viele sensationelle Pflanzen hätte, vielmehr ist es die Natürlichkeit der Umgebung, die beeindruckt. Eine gepflegte Umgebung mit allerlei Zuwerk, kleinen Wiesen und eben dem Cottage. Bevor man aber in dieses Paradies hinabsteigt kann man einen sehr hübschen, gestalteten Garten bewundern. Verschiedene Gartenräume eröffnen sich, welche durch kluge Durchblicke miteinander verbunden sind. Es ist ein klassischer Schachtelgarten, wo mehrere Rechtecke miteinander in Beziehung stehen. Wohngärten, wo man sich wohl fühlt drin, sind sie doch nicht übermässig gross. Ein wunderhübscher Garten, mit ein paar Überraschungen drin.

Mount Congreve

Mr. Congreve begann in seinen späten Teenagerjahren mit der Pflanzung von Mount Congreve. Von Lionel de Rothschild kamen lastwagenweise Pflanzen, darunter Rhododendron sinogrande, eine prächtige Art aus Yunnan, Burma und Tibet, die 1913 von George Forrest entdeckt und eingeführt wurde. Einige dieser ursprünglichen Pflanzungen kann man in den Terrassengärten sehen, mit riesigen Ästen, die auf dem Waldboden ruhen, und exotischem Laub, das bis zu drei Fuß lang ist, und natürlich riesigen Strängen cremefarbener - weißer bis gelber Blumen. Erst im Jahre 1955 begann Herr Congreve große Lichtungen in den Wäldern zu machen, um die notwendigen Bedingungen zu schaffen, wo die Pflanzen gedeihen würden. Mit der Ankunft von Herman Dool in den frühen Sechzigern, der 39 Jahre lang Gartendirektor war, machten sich die beiden Männer daran, zu schaffen, was von der Horticultural Society of Massachusetts als "Großer Garten der Welt" bezeichnet wird. Eine der Philosophien von Herrn Congreve war, dass, wenn man etwas pflanzt, ob es fünf oder fünfzig Pflanzen betrifft, sollten sie zusammen gepflanzt werden und nicht einzeln im Garten verstreut. Die Erfüllung dieser besonderen Philosophie kann im Frühling und Frühsommer gesehen werden, wenn die Gärten mit atemberaubenden Azaleen, Kamelien, Magnolien und Rhododendron übersät sind. Eine besondere Bepflanzung ist die von über hundert Rhododendron 'Lady Alice Fitzwilliam' - eine sehr zarte Kreuz (R. Ciliatum x R Edgeworthii). In der Blüte ist es ein Genuss für das Auge und eine Freude für den nasalen Sinn mit seinem wunderbaren Duft. Der ummauerte Garten ist in zwei Abschnitte unterteilt. Eines besteht aus einem Obst- und Gemüsegarten, wo ein Großteil der frisch geernteten Produkte am Eröffnungstag gekauft werden kann. Dieses Gebiet enthält auch Beete, die gepflanzt sind, um die Blumen von Mai, Juni und Juli zu zeigen, wie ein Aster-Beet, ein Paeonia-Beet mit Kletterrosen Rosa 'Pauls Himalayan Musk' und Rosa 'Veilchenblau' mit Rittersporn und darunter mit Nepeta bepflanzt ' Sechs Hill Giant '. Ein Seerosenteich ist umgeben von Gunnera, Agapanthus, Hedychium und vielen Gräsern. Der andere Teil des ummauerten Gartens wird für die grossen Rabatten genutzt. Im August / September mit vielen Formen von Magnolia grandiflora, Hortensie asper subsp. Sargentiana, Hortensie paniculata (viele Formen), Buddleja und Hypericum "Rowallane". Alle sind mit krautigen Pflanzen bepflanzt. Die majestätischen Wände sind mit Kletterpflanzen wie Glyzinien, Lonicera, Pilostegia viburnoides, Schizophragma hydrangeoides, Trachelospermum jasminoides und Hydrangea anomala subspetiolaris geschmückt. Krautige Pflanzen wie Lobelia tupa, Eucomis bicolor, Coreopsis vertilliata und viele andere grenzen an das georgianische Gewächshaus. Ein gepflegter Rasen ist das zentrale Merkmal dieses Gartens. Er ist mit einer Aesculus parviflora, einer sommerblühenden Kastanie aus den südöstlichen USA, bepflanzt und wird 1785 in Kultur gebracht. Eine abfallende Kastenhecke, die zum Glockentor führt, trägt Tropaeolum speciosum während der Blütezeit zur Blüte.

 

Gleichwohl ist Powerscourt bis zum heutigen Tag vornehmlich von der Handschrift zweier ganz anderer Männer geprägt: des siebten Viscount von Powerscourt und seines Baumeisters Daniel Robertson, eines führenden Vertreters des italienischen Gartendesigns, nach dessen Plänen im 19. Jahrhundert das südliche Anwesen neu gestaltet wurde.
Obschon in Irland die Hungersnot wütete, setzte der detailverliebte Viscount ab 1844 zeitgleich bis zu 100 Arbeiter zum Bau der italienischen Terrassen ein, die heute noch das Herzstück der beeindruckenden Gärten bilden. Die Aufsicht führte der gichtkranke Robertson, der sich dem Vernehmen nach in einer Schubkarre durch die Gegend fahren ließ – die Flasche Sherry, die zur Betäubung der Schmerzen diente, war immer griffbereit.
Neben einem japanischen Garten und dem längsten Kräutergarten Irlands gehört auch ein Hundefriedhof zu den Besonderheiten der Parkanlage. Dort ließen die Wingfields und die Slazengers, die als Sportartikelhersteller bekannten heutigen Besitzer, im Laufe der Jahre mehrere Hunde, Pferde und Kühe beisetzen. Die Inschriften der Grabsteine reichen von der nüchternen Würdigung für Kuh „Eugenie“ („She had seventeen calves and produced over hundred-thousend gallons of milk“) bis hin zum rührenden Nachruf auf einen namenlosen Cockerspaniel: „You are gone old friend. A grief too deep for tears.“
Etwa fünf Kilometer vom Powerscourt House befindet sich ein Wasserfall, der 120 Meter in die Tiefe stürzt und damit Irlands höchste Kaskade ist. Das vom Flüsschen Dargle gespeiste Naturschauspiel diente nicht zuletzt aufgrund seiner Ursprünglichkeit als Kulisse von zahlreichen Hollywood-Filmen. So 1981 für den Leinwandstreifen „Excalibur“. Auch für eine Reihe weiterer Produktionen von „Black Beauty“ (1971) und „Remington Steele“ (1987) über „Moll Flanders“ (1996) und der Neuverfilmung von „Der Graf von Monte Christo“ (2002) bis hin zum Historiendrama „König Artus“ (2004) diente Powerscourt als Setting. Wohl auch, weil das Haus und die Gärten gleichermaßen zum Träumen und Verweilen einladen.

 

Über die Umgestaltungen im späten 18. Oder frühen19. Jh. ist leider nichts überliefert. Sie haben aber sehr behutsam stattgefunden und beschränkten sich im wesentlichen wohl auf Vereinfachungen in der Pflege und Unterhalt. Vielleicht findet sich im Haus noch eine Darstellung der ursprünglichen Anlage, welche Rückschlüsse auf die Änderungen zulassen würde.
Es ist fast die einzige Parkanlage in Irland, welche diesen ursprünglichen Charakter noch weitgehend erhalten hat.
Dem Anwesen angegliedert ist ein Bauernhof, wo heute auch etliche Bauernmärkte stattfinden. Hier befindet sich auch der walled garden, wo sich üppige Beeren- und Gemüseanlagen befinden, der gerade wieder restauriert wird. Überhaupt eignet sich das Schloss für vielfältige Veranstaltungen wie Hochzeiten, Konzerte und Musikfestivals. Es befindet sich heute noch im Besitze der Familie Barbazon und das schon in der 16. Generation.

 

 

Noch heute kann man sich in den Mount Usher Gardens auf die Spuren der Historie begeben. Wo sich heute beeindruckende Gärten mit romantischen Gesichtszügen befinden, traf man einst auf eine funktionierende und zugleich einfach gehaltene Mühle. Die Mühle Mount Usher diente lange Zeit als Getreidemühle und nutzte mit Killiskey einen Nebenfluss des Vartry.
An der Stelle, an der man heute während eines Spaziergangs auf das Haupthaus der Anlage trifft, befand sich einst nicht mehr als ein kleines Häuschen. Vor diesem wurden auf einer Fläche von rund einem Hektar Kartoffeln angebaut. Die Wurzeln der Mount Usher Gardens reichen bis auf Edward Walpole Senior zurück. Der Dubliner Geschäftsmann war gern und oft zu Fuß in den legendären Wicklow Bergen unterwegs. Während seiner Streifzüge verbrachte er die Nächte im Hunter’s Hotel, mit dem sich noch heute ein komfortables Übernachtungsdomizil in Newrathbridge präsentiert.

Die Anfänge von Mount Usher Gardens

Edward Walpole Senior freundete sich mit dem Besitzer der Mühle Mount Usher an. Rasch tauschte er die Übernachtung im Hotel gegen den Aufenthalt in der Mühle von Sam Sutton. Nachdem Suttons Mietvertrag ablief, übernahm Walpole die Mühle und das kleine Häuschen. Gemeinsam mit dem Besitzer schloss er 1868 eine Vereinbarung über den Zeitraum von 100 Jahren. Das beeindruckende Anwesen, das von Walpole liebevoll am Leben erhalten wurde, wurde im Jahr 1980 schließlich von der heutigen Besitzerin Madelaine Jay erworben.
Während der ersten Jahre erhielt Walpole häufig Unterstützung von Experten. Sie berieten ihn beim Anlegen und Pflegen des Gartens. Rasch entwickelte sich das Areal so zu weit mehr als einem botanischen Lager. Die Mount Usher Gardens wurden zu einer beeindruckenden Sammlung von verschiedenen Pflanzen, die nach Robinsons Grundsätzen in natürlicher Form ihren Platz auf dem Gebiet gefunden haben.

Eine Reise durch die Zeit – die unterschiedlichen Jahreszeiten

Zu jeder Jahreszeit präsentieren sich die Mount Usher Gardens in einem ganz eigenen Gewand. Doch gerade während des Frühjahrs sind die Besonderheiten der Gärten allgegenwärtig. In dieser Zeit zeigt sich der Robinson Crusoe-Stil auf unverkennbare Art und Weise. Die Mount Usher Gardens werden im Frühjahr von zahlreichen weißen und lilafarbenen Krokussen gesäumt. Zugleich beginnt die Blütezeit der Magnolien.
Sanft wechselt der Frühling in den Mount Usher Gardens in den Sommer. Doch die Veränderungen, die mit der warmen Jahreszeit einhergehen, sind allgegenwärtig. Zu den Besonderheiten gehören die Azaleen, die die Gärten in ein besonderes Licht tauchen. Während des Sommers tummeln sich zahlreiche Wildtiere in den Gärten, die das Areal einmal mehr von einer ganz besonderen Seite zeigen. Im Herbst ist es vor allem die Laubfärbung, die die Mount Usher Gardens in ein besonderes Licht taucht. Nicht selten sind es die gefärbten Blätter, die einen Hauch von Romantik vermitteln

 

Geht man den beschilderten Weg weiter in Richtung „Italienischer Garten“, können im Frühjahr die leuchtend dunkelroten Laternen des chilenischen Laternenbaumes (Crinodendron hookerianum) an der linken Seite des Weges bestaunt werden. Größere Exemplare davon befinden sich später auf dem Rundgang im „Dschungel“-Bereich und im Ummauerten Garten. Oft blühen diese Schönheiten nochmals später im Sommer, es lohnt sich also, genauer hinzuschauen. Ein nicht minder skuriler Großstrauch aus Chile ist der Feuerstrauch (Embothrium coccineum) , der immer im Mai und Juni sein Feuerwerk leider an etwas verborgenen Stellen zur Schau stellt. Wenn Sie irgendwo im Grünen tomatenrote, spinnenartige, fast handtellergroße Blüten sichten, kann es sich nur um diese recht kälteresistente Protaceenart handeln.Im zeitigen Frühjahr können hier die ersten fast drei Meter hohen Kameliensträucher sowie einige Magnolien bestaunt werden, im Sommer beherrschen einige besondere Fuchsien das Bild. Rund um das rechteckige Teichbecken des Italienischen Gartens erinnern die immer wieder anders gefärbten Blätter mehrerer Himmelsbambus-Sträucher (Nandina domestica, botanisch kein Bambus) an die Sammelleidenschaft des Hausherren: er scharte zahlreiche fernöstliche Figuren, Urnen, Gefäße bis hin zum 2000 Jahre alten Pflanztopf der Bonsai-Lärche an der Südwestseite des Teiches um sich. Einige uralte chinesische mythologische Tierfiguren, die das Böse fernhalten sollen, befinden sich noch heute in diesem Bereich der Insel. Zwischen italienischen und fernöstlichen Stilelementen scharen sich auch einige neuseeländische Prachtexemplare des kleinen Manuka-Baumes (Leptospermum scoparium) rund um diesen meist fotografierten Teil der Insel. Ende Mai beginnt ihre tief zyklamrote Blüte, welche schon von Weitem leuchtet, in den nichtblühenden Monaten fällt diese Heilpflanzenart eher durch ihren struppigen, besenartigen Wuchs und der schuppigen Rinde auf.

 

Und auch über diesen Garten schreibt Ina Sperl sehr authentisch: Noch tiefer im Westen, in der Nähe des Connemara National Parks in Galway, liegt Kylemore Abbey. Das viktorianische Herrenhaus, um 1867 am Ufer des Lough Pollacappull errichtet, ist seit den 1920er Jahren im Besitz von Benediktinernonnen. Der weitläufige Garten, der zum Anwesen gehört, befindet sich etwa einen Kilometer von der Abtei entfernt. Ein Shuttlebus bringt Besucher dorthin – oder ein Fußmarsch von 15 Minuten. Wer ihn durch ein Tor in der südöstlichen Ecke betritt, steht am oberen Rand eines riesigen Parks, der wie ein offenes Buch daliegt: Das Gelände senkt sich zu einem zentralen Weg ab, auf der anderen Seite steigt es wieder an. Die Beete auf dem feinen Rasen haben ornamentale Formen, werden, wie zur viktorianischen Zeit üblich, mehrmals im Jahr neu bepflanzt. Hier sind viele Helfer – acht Gärtner und viele Ehrenamtler – am Werk, denn eine solche, 2,4 Hektar große Anlage ist äußerst pflegeintensiv. „Es ist der größte bewirtschaftete Mauergarten Irlands“, sagt Anja Gohlke. Seit 16Jahren ist die Landschaftsarchitektin aus Berlin, die eigentlich nur für ein Praktikum nach Kylemore gehen wollte, Chefgärtnerin. Das Konzept des Gartens stellt sie jedes Jahr vor eine interessante Herausforderung: Denn gepflanzt werden nur alte Sorten von Pflanzen, die es vor 1901 – dem Todesjahr von Queen Viktoria – gab. Das macht diesen Garten authentisch viktorianisch. So pflanzt Anja Gohlke zum Beispiel nur weiße Sterndolden (Astrantia) in die große Staudenrabatte, denn violette gab es zu der Zeit noch nicht. Auch Funkien und Petunien sind jeweils nur mit einer Sorte vertreten. Dafür gibt es auffällige dunkelrot-weiße Löwenmäulchen ‘Night and Day’, rote Johannisbeeren ‘Laxton’s Nummer 1’, dazu viele alte Gemüsesorten, etwa den Grünkohl ‘Flanders Purple’ von 1881. Die Winter verbringt die Chefgärtnerin mit der Recherche, sie wälzt historische botanische Werke und spürt Sorten auf. Die meisten der Pflanzen zieht sie im Frühjahr selbst vor, da sie nur als Saatgut erhältlich sind. Dafür wird eines der beiden restaurierten Gewächshäuser genutzt – zwei von insgesamt 21, die es in Kylemore einst gegeben hat. Feigen, Wein, Ananas und Bananen wuchsen hier im 19. Jahrhundert – exotisch und ausschließlich den Wohlhabenden vorbehalten. „Die Menschen aus den umliegenden Ortschaften haben erst 70 Jahre später die ersten Bananen im Geschäft kaufen können“, sagt Gohlke. Der Luxus lässt dich nur noch an den Grundmauern der ehemaligen Gewächshäusern erahnen, die erhalten sind. Immerhin steht der Garten heute allen Besuchern offen. Nicht nur die ornamentalen Beete, auch die Reihen alter Gemüsesorten, der viktorianische Steingarten – entstanden durch Sprengungen mit Dynamit – und die Farnsammlung im waldigen Teil sind sehenswert.

 

Heywood war ein elegantes dreiflügliges Haus, dekoriert im neoklassischen Stil. Im späten 19. Jh. hat Oberst Hutcheson Pöe grosse Erweiterungen an allen drei Seiten des Hauses vorgenommen. Im Jahre 1941 wurde das Anwesen an die Salesianer verkauft. 1950 brannte es vollständig nieder und wurde nicht mehr aufgebaut. Die formalen Gärten wurden ursprünglich von Colonel William H. Poe, der eine Trench-Erbin heiratete, Anfang des 20. Jh. angelegt. Im schwebte ein Garten im italienischen Stil vor, der sich aber an die alte Parklandschaft anlehnen sollte. Er gab nach heutigem Geld mehr als € 250'000.—aus, was auch damals eine Menge Geld war. Die grossen Terrassen, welche einen herrlichen Blick in die Landschaft und den Park ermöglichen zeigen diese Ideen. Für die intimeren Gartenbereiche wurden dann doch das Paar Edwin Lutyens und Gertrude Jekyll mit der Planung beauftrag. Man sagt dem Garten nach, dass er einer der schönsten von Lutyen sei. Eine Lindenallee verbindet die beiden Gartenbereiche miteinander. Wir treffen hier auf verschiedene miteinander verbundene Gärten, in deren Zentrum der grandiose Senkgarten liegt. Er weist wunderschön bepflanzte Terrassen auf, im Zentrum befindet sich ein grosses Wasserbecken. Überragt wird der Gartenteil von einer überdachten Loggia, dahinter eine Schutzmauer aus Naturstein. Es ist wahrlich ein wunderschöner Garten und eigentlich vermisst man das Schloss gar nicht. So wirkt das Ganze irgendwie sehr mystisch und verzaubert.

 

Die Terrassen: Richard White entwarf die zu begrünenden Terrassen mit intermittierenden Phormien. Sie waren an Balustraden gebunden, mit Töpfen auf jedem Sockel. Es war eine architektonische Aussage, inspiriert von den Gärten in Italien, aber um 1900 wurden Richards Pläne vergessen, und die Terrassen wurden mit Rhododendron Ponticum und Luteum bepflanzt. Im Laufe der Jahre haben sich viele wilde Weiden, Myrten und Scuba zwischen den Rhododendren festgesetzt. Die Vegetation wuchs, verdunkelte das Haus und änderte völlig den Plan und den ursprünglichen Plan des Gartens. Im März 2016 haben wir mit der Räumung der ersten Terrasse begonnen, wir hoffen, die Balustraden wieder aufzustellen und neu zu pflanzen. Keine Pflanze darf höher als etwa 4 Fuß wachsen. Dann gehen wir weiter zum nächsten Level. The West Stables: Dieses Gebäude wurde ursprünglich für die Wartung der Kutschen und Pferde sowie möglicherweise auch als Personalunterkunft gebaut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfiel das Gebäude und mit Hilfe eines Erziehungsbeirats im Jahr 2011 begannen die Arbeiten zur Wiederherstellung der Struktur. The Woodland: Unser Plan ist es, die Wälder wiederherzustellen und zugänglicher zu machen. Ab sofort gibt es zwei Spaziergänge. Eine führt auf die Spitze der Hundert Schritte, genannt "Old Ladies Walk", die andere entlang des Baches, der uns zum Walled Garden führt. Der ummauerte Garten: Dieser Teil des Anwesens wurde in den 1950er Jahren teilweise verkauft und dann aufgegeben. Infolgedessen verfiel er und wurde vernachlässigt und wartet nun auf die Wiederherstellung. In ihr finden sich Reste von Gewächshäusern, zwei Teiche, die mit Schwerkraft betrieben werden, und ein ummauerter Obstgarten. Zwei große Ginko Biloba, eine seltene Lamatia Ferruginea und eine Acer Pensilvania wurden in den frühen 1900er Jahren auf der linken Seite des Tors zum Obstgarten gepflanzt.

 

Die klare Strukturierung der Anlage, bedingt durch die Umfassungsmauern, erleichtert nicht nur die Orientierung, sondern ermöglicht auch die Schaffung immer wieder neuer Gartenelemente, die sich harmonisch in das Ganze eingliedern. Beinahe traumwandlerisch wandert man durch den Garten, überwältigt von der Fülle an Schönheit und Geschmack. Natürlich wird da auf das Prinzip der englischen Staudenrabatte zurück gegriffen. Aber wenn man selber mal so eine Rabatte anlegen will, merkt man erst wie schwierig das eigentlich ist. Es setzt eine minutiöse Planung voraus, wie gruppiere ich die Pflanzen, dass sie auch richtig zur Wirkung kommen. Es ist beinahe ein vierdimensionales Spiel: neben der Lage und der Höhe, welche die Stauden erreichen spielt der Zeitpunkt der Blüte und gegebenenfalls auch der Blattmasse eine entscheidende Rolle. Und das ist hier in Lismore Castle meisterhaft gelungen. Im ganzen Garten werden bestimmte Pflanzen von Interesse mit Zahlen mit entsprechenden Informationen in unserer Gartenbroschüre identifiziert. Seit 1999 wurden in den Gärten mehrere Stücke zeitgenössischer Skulptur installiert, darunter Werke von Antony Gormley und Eilis O'Connell.

 

Ballintubert Garden

Abseits der üblichen Reiserouten und ziemlich versteckt liegt das Anwesen Ballintubert. Gebaut wurde dasa Haus, das überschaubare Dimensionen aufweist, im Jahre 1725 im Stile der frühen Georgian – Mode, also auch hier ein wenig ausserhalb der üblichen Traditionen. Früheste Quellen deuten jedoch schon auf das Jahr 1540 hin, als vermutlich das erste Haus hier gebaut wurde. Irgendwie war es immer Sitz von Literaten und Künstler, so lebte der englische Schauspieler Sir John Hurt hier, der Filmschauspieler Sebastian Show und der bekannte Dichter C.Day-Lewis, von dem auch die im Garten aufgestellten Texte stammen, die hier zum Teil auch wiedergegeben werden. Der heutige Garten stammt aus den späten 80 er Jahren des 19. Jh und ist ein klassisches Beispiel der Art and Craft - Bewegung Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Sir Edwin Lutyens , der das Design für den Garten entworfen hat, welcher durch die Pflanzungen von Gertrude Jekyll ergänzt wurde. Überragend ist der runde Senkgarten, der ähnlich, wenn auch etwas kleiner als in Heywood angelegt ist. Dieses Rund nimmt einen richtig gefangen, verströmt eine spezielle, wohltuende Atmosphäre die zum Verweilen anregt. Die überall aufgestellten Gedichte von Thomas Kinsella, wohl auch ein Bewohner dieses Ortes, ermuntern zur kontemplativen Beschaulichkeit. Auf der Eingangsseite erstreckt sich das langgestreckte Wasserbecken, welches eine unvergleichliche Ruhe ausströmt. Rund um das Haus gruppieren sich die verschiedenen Gartenbereiche, welche in der untenstehenden Beschreibung dargestellt werden. Diese stammt von der hauseigenen Homepage, wo auch Werbung für allerlei Festivitäten vorkommt.

Das ist Ballintubbert, Baile an Tobair – der Ort der Brunnen, sind doch die Gärten reichlich mit mineralreichem Grundwasser gesegnet. Im Frühling beherrscht eine Flut von Anemonen und vielen Sorten von Narcissus & Galanthus, Sweet Woodruff, Aconite & Leucojum das Szenarium. Der Mai ist die Zeit für unsere prächtigen Pfingstrosen, von besonderer Bedeutung sind die Ludlowii - die gelben Pfingstrosen und Paeonia Lutea. Die unzähligen Farben des Shackleton Gardens gehören Echinops, Kierengeshoma palmate & Cephalaria gigantea. Schärfen Sie Ihre Sinne in unserem mit Auszeichnungen überhäuften Rosengarten und erkunden Sie den erneuerten Gemüsegarten, die Fülle des Obst- und Beerengarten und den Schnittblumengarten. Genießen Sie die Dahlien im Spätsommer, zusammen mit einer Fülle von Cannas, Baptisia australis & Strobolanthus wallichii. Flanieren Sie auf den Waldweg, um die vielen Baumarten zu erkunden, einschließlich der hier eher seltenen Gingko biloba & Metasquoia glyptostroboides - der Redwood. Unter unseren unseren Raritäten finden Sie verschiedene japanische Acers, Castanea Speichel 'variegata' - spanische bunte Rosskastanie, Cupressus macrocarpa, - Zypresse & Robina Pseudoakacia - die falsche Akazie. Der Herbst sieht die Früchte unserer Arbeit mit alltäglichen Erfrischungen von weichen Früchten, Feigen, Pflaumen, Kirschen, schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, Fall-Gold-Himbeeren, Kiwis, Walnüssen & Kobuuten sowie traditionellen Obstgartenfrüchten einschließlich Birnen, Jonagold, Katy und Bramley-Äpfeln . Ein paar der Gedichte aus diesem Garten sollen am Schluss der Seite noch angefügt werden.

 

 

- der Giftgarten: eine lustige Komposition von giftigen Pflanzen, wovon die meisten natürlich auch Heilpflanzen sind. Das gefährlichste an diesem Garten wäre allerdings ein Sturz von der umgebenden Mauer - Der Farngarten: ein sehr eigentümlicher Bereich mit einer grossen Anzahl von stattlichen Baumfarnen, umgeben von grottenartigen Felsstrukturen. Und selbstverständlich fehlt hier auch ein kleiner Wasserfall nicht, welcher die nötige Feuchtigkeit verströmt. Dem Vernehmen nach soll es hier über 80 Sorten Farne geben. - Das Eishaus ist ja eigentlich kein Garten, gehört aber in jeden historischen Park. Ganz in der Nähe des Farngartens steht es, allerdings nicht mehr gefüllt mit Eis, welches im Winter aus den Weihern geschnitten wurde. - Das Arboretum. So nennt man Gebiete, in die man Bäume pflanzt, die sonst nirgends im Park Platz haben. Nun, es gehörte vor allem im 19. Jh. zum guten Ton, dass man möglichst viele Spezies aufweisen konnte und die stellte man dann zu einem Arboretum wie in einer Baumschule, allerdings selten in Reih und Glied zusammen. Man findet hier selbstverständlich auch eine Wollemia nobilis. Paulownien, Taiwanea cryptomerioides und die Wasser-Pinie Glyptostrobus pencilis. _Diese Arten wurden allerdings ers zwischen 2970 und 80 gepflanzt. - Die grosse Staudenrabatte ist 80 m lang und unter einer Pergola angelegt. Diese ist überspannt von Schlingrosen, rosa die Francoise Juranville und weiss die City of York. - Natürlich gibt es auch einen Wassergarten. Hier stehen die ältesten Bäume herum, die artig um einen kleinen Teich gruppiert sind. Man sagt, dass die Eiben über 600 Jahre alt seien. Überragt wird er von einer mächtigen Felskonstruktion. Natürlich gibt es hier auch die allgegenwärtigen Gunnera. Und dann gibt es hier auch noch einen Weidentunnel. - Den Garten der sieben Schwestern überlasse ich dem geneigten Leser in englischer Sprache, da dieser neue Gartenteil bei mir nicht allzu hohe Emotionen hervorgerufen hat. Legend tells of a famous King of Munster who once ruled these lands. He had seven daughters and two sons. His rival was also a powerful clan chief and the time came when the king had to defend his lands. One fateful day the army rode out to battle with the king and his two sons at the head of it. Although victorious, it came at a great cost, as both sons were killed in the fighting. The army marched back to the castle, on route passing the ancient druid's stone circle that had stood for millennia. The king dispatched a contingent of men to the sacred site and in his grief he instructed them to push over two of the nine standing stones. This would forever commemorate his two fallen sons. The seven sisters remain standing to this day.... The Seven Sisters now form the central feature of a garden of grasses and perennial flowers, the soft and flowing forms of which are a great contrast to the solid immobile rocks that dominate the space. The garden changes with the seasons, but the timeless rock structure remains a constant. - Der Himalaya-Spaziergang hat seine Entstehung dem heutigen Chef-Gärtner zu verdanken, der verschiedene Exkursionen nach Indien und Vietnam unternommen hat und von dort eine grosse Zahl vor allem Rhododendren aber auch andere Arten mitgebracht hat. - Vom Dschungel war ich etwas enttäuscht. Vielleicht sollte ich in 50 Jahren wieder kommen, dann wäre hier bestimmt etwas dschungelähnliches zu entdecken. - Den obligatorische Woodland-Walk erlebt man, wenn man sich zu all diesen Gärten hin bewegt.

 

Corke Lodge

Das Haus wurde in den Jahren 1815 – 1820 auf den Grundmauern eines Gebäudes aus dem 18. Jh. von William und Henry Magan erstellt. Die Hauptfassade des Gebäudes ist im strengen klassischen Stil gehalten, wohingegen die Rückseitige Fassade gotisch angehaucht ist, die Wildheit des Gartens reflektierend. Im 19. Jh. wurde das Haus wenig bewohnt, erst als in das Woodbrook – Anwesen eingegliedert wurde lebte Sir Stanley Cochran ab 1906 meistens hier. Die Gärten sind ein innewohnender Teil von Corke Lodge. 1815 wurde er erstmals geplant als ein plesure ground (Aufenthaltsort) und seitdem bilden die immergrünen Eichen, amerikanische Zedern, Korkeichen und Sequoien ein herrliches Blätterdach. Im weiteren sollte ein kleiner Olivenhain mediterranische Gefühle und Feeling erwecken, wie dies in Bray und in Killiney vorgemacht wurde. Dies diente aber auch als Hintergrund für die aufgestellten Erinnerungsstücke von Gledalough House, einem Neo-Tudor-Haus, das von Daniel Robinson für die Barton-Familie in Anamoe gebaut wurde. Robinson war auch der Gestalter von der Gärten in Powerscourt. Dank dem günstigen Mikroklima bietet der Garten ideale Standorte für subtropische Pflanzen und reflektieren so den Geist des Originalkonzeptes aus dem Jahre 1815. Das heutige Haus wurde im Jahre 1980 vom Architekten Alfred Cochrane restauriert. Es repräsentiert den gegenwärtigen Trend der historischen Restauration, worüber auch ordentlich viel publiziert wurde. „heute gibt es mehr Spass in Corke Lodge“ schreibt Jane Powers in der Irish Times, „wo früher die Buchs- Parterres lagen sind heute punktuell melancholische gotische Follies entstanden, die sich schaurig-schön vor dem dunklen Hintergrund aus Eiche und Myrthe erheben mit tiefem wellenartigem Gebell. Avenuen aus Palmen und Baumfarne, feine Pflanzungen mit neuseeländischem Lein und Klumpen aus wisperndem Bambus ergeben eine magische Atmosphäre in dieser ungezügelt wirkenden Gestaltung. Überhaupt diese Folies: Sie dominieren den Garten, strahlen eine ganz eigene Atmosphäre aus. Man erwartet sie nicht in dieser Umgebung, ist seltsam überrascht, wenn man sich in den Garten begibt und man fragt sich zunächst was das soll. Bei weiterer Betrachtung wird es schlüssig: Man will diese Atmosphäre schaffen, will ein Konzentrat eines englischen Gartens in der Mode eines Kent oder eines Repton. Und indem man nicht die grossen Dimensionen zur Verfügung hat entsteht eine ganz eigene Klasse, ein Garten der Stimmung und Gefühle, wie man ähnliches in Irland nicht trifft, dafür aber einige Male in England.

 

ein Garten bei Sneem

Ich weiss gar nicht mehr, wer mir die Adresse für diesen Garten gegeben hat und ich habe den Zettel mit Name und Adresse irgendwo verlegt. Aber noch habe ich die Telefon-Nr. Denn es wäre schade, könnte dieser private Garten nicht besucht werden. Er besteht noch nicht sehr lange, vielleicht 10-15 Jahre. Er ist weit abgelegen im Gebiet des Kerry, nur eine kleine Strasse führt hin. Der nächste Nachbar wohnt einen km weit entfernt. Wunderschön gelegen auf einem Geländesporn erreicht man das Anwesen über einealleeartige Zufahrt. Ein neues Wohnhaus, erstanden aus Ruinen, der Stall geschmackvoll in eine Garage umgebaut und weitere kleine Nebenbauten bilden das Ensemble, das sich ein ehemaliger Wirtschaftsberater oder Kaufmann zu seinem Ruhesitz auserwählt hat und immer noch da und dort am Bauen und gestalten ist. Beim Garten habe ihm sein Sohn, seines Zeichens ein Gartenarchitekt geholfen oder zumindest mit Ratschlägen gedient. Rund um das Haus zieht sich ein eher wilder, aber mit spannenden Elementen wie einer Mosaikwand, Terracotta-Gefässen und anderen Objekten verzierter kleiner Garten. Hier zeigen sich bereits in Ansätzen kunstvolle Pflanzenkompositionen wie sie im grossen Garten wiederholt werden. Dieser erstreckt sich über einen kleinen Hügel hinter dem Haus. Gestalterisch würde man sagen, es ist ein viktorianischer Garten im Kleinformat. In einer Rasenfläche sind kleinere und grössere Tuffs eingestreut, die mit Stauden und kleineren Gehölzen bepflanzt sind. Das Arrangement ist aber dermassen raffiniert, zum Teil achsial auf die umgebende Landschaft ausgerichtet oder auf den Monolithen mitten im Garten oder auf eine gelungene Gehölzkombination. Und in der Mitte wiederum eine grössere Rasenfläche, das Passive zur Unterstützung der aktiven Flächen. Weiter unten in einem kleinen Tälchen hat der Hausherr einen roten Holzweg installiert, den er von einer Ausstellung bekommen hat. Er führt ins Nichts, in die Unendlichkeit der sanften Heidelandschaft des County Kerry.

 

Ardcarraig

Ina Sperl schreibt in der Frankfurter Allgemeinen über diesen Garten: Wie Gestalten aus einer anderen Welt stehen die Riesen-Natternköpfe (Echium piniana) im Beet. Schlank und hochgewachsen, gespickt mit Millionen winziger Blüten, überragen sie Fackellilien, Glockenblumen und Gräser. Sie scheinen nicht recht hierher zu gehören, in den Garten von Lorna MacMahon, in Galway, im Westen Irlands. Und doch fühlen sie sich so wohl, dass sie vier, fünf Meter hoch wachsen, sich ihre Nachkommen selbst ansiedeln und den Beeten ein fremdartiges Element verleihen. Damit sind sie in guter Gesellschaft. Regelrecht verwunschen geht es nämlich im angrenzenden Waldgarten zu, wo Moos in dicken Teppichen Baumstämme, Felsen und Stufen überzieht. Efeu windet sich empor, Farne wachsen im Halbdunkel. Auf einer dämmerigen Lichtung steht eine asiatische Steinlaterne, die von Flechten und Moosen umrankt, so mit der Umgebung verwoben scheint, als weile sie seit Urzeiten an diesem Platz. Sollte es Wesenheiten wie Naturgeister, Elfen oder Feen geben, hier müssten sie anzutreffen sein. Oder auch am Bach, der durch den Wald rauscht. Oder an den gigantischen Felsenquadern, die wie Bauklötze eines Riesen auf dem Gelände liegen. Doch während manche irische Gartenbesitzer mit Feen und Elfen werben, ist Lorna MacMahon äußerst „down to earth“. Mit beiden Füßen in dieser Welt, hat sie im Laufe von 40 Jahren ihr Grundstück in ein Paradies für Pflanzen verwandelt. Sie stehen im Mittelpunkt, sollen bestmögliche Bedingungen erhalten. Die Natternköpfe zum Beispiel: hartnäckig hat sich die Gärtnerin bemüht, ihnen den Ort schmackhaft zu machen. Immer wieder säte sie neu aus, bis sie schließlich Erfolg hatte. Diese Hartnäckigkeit und Ausdauer braucht es auch, um an einem solch felsigen, unwirtlichen Ort einen Garten anzulegen – Ardcarraig Garden heißt er, gälisch für „Hohe Felsen“. Denn anfangs bot eine Senke den einzigen Schutz vor den Winden von der See. Dort entstanden die ersten Beete, bepflanzt mit Koniferen. Über die Jahrzehnte hinweg hat die Irin ihren Garten stetig erweitert, von 4000 Quadratmetern auf zwei Hektar. Es gab vor allem Stein, extrem trockenen Boden und Sumpf. Was fehlte, war Erde. „Ich habe mit meinem Mann einen Deal gemacht“, sagt Lorna MacMahon. „Wenn ich die Erde bekomme, die ich haben möchte, mache ich im Garten alles allein.“ Eine Abmachung, an die sie sich bis vor kurzem gehalten hat, obwohl sie seit mehr als 20 Jahren Witwe ist. Erst neuerdings holt sie sich Hilfe, wenn es darum geht, Gehölze zu beschneiden.

 

Tullynally Castle Gardens

(Text übernommen aus der HomePage von Tullynally Castle) Der Name Tullynally ist eine Adaption von Tulaigh und Eallaigh - der Hügel des Schwans. Der Hügel überblickt Lough Derravaragh, den legendären See der Children of Lir, die in Schwäne verwandelt wurden und wir glauben, dass der Name eine Verbindung zur Legende hat. In der normannischen Zeit gehörte das Land den FitzSimons, die später nach Wicklow umzogen. Henry Pakenham kaufte das Anwesen im Zuge der Cromwellian Bürgerkriege - und baute ein quadratisches "Plantagenhaus" welches immer noch der Kern des bestehenden Schlosses ist. Sie sehen ein kleines Bild davon in einem Familientagebuch von 1736, das auch große formale Gärten am Südhang unterhalb des Hauses von Kanälen und Becken zeigt, die von Alleen von Bäumen flankiert sind. Im Vordergrund läuft eine Fuchsjagd und man sieht den Fuchs nach rechts entkommen. Sie können im folgenden Bild rechts sehen, welches dieses mit dem heutigen Schloss auf dem gleichen Hügel vergleicht. 1740 heiratete Henry Pakenhams Enkel Thomas eine benachbarte Erbin, Elizabeth Cuffe, große Neise des letzten Earl of Longford, und die Familie Vermögen nahm eine Wende nach oben. Der Longford-Titel wurde für Thomas Pakenham neu erstellt und das Haus wurde um ein weiteres Stockwerk erweitert. Die alten formalen Gärten wurden gemäss der herrschenden Mode in eine romantische "natürliche" Landschaft umgestaltet und wurden durch eine "Wildnis" oder einen Pleasure Ground ersetzt, der westlich des Hauses angelegt wurde und der wiederum zu einem großen ummauerten Küchengarten und zwei Zierteichen führte. 1803 beschloss der 2. Earl of Longford, ein anderer Thomas, sein Haus wieder in ein Schloss mit flankierenden Türmen und einer Reihe von Zinnen zu verwandeln. Der Architekt war Francis Johnston, auf den man sich verlassen konnte, um herauszufinden, was man wollte, Gotik oder Klassik. In diesem Fall entschied man sich für die leichte Gothic, das die georgischen Proportionen und die Fenster beliessen , so wie sie waren. Der 2. Earl war ein zwanghafter Baumeister und 1820 gab es eine zweite Runde von gotischen "Verbesserungen", die von James Sheil entworfen wurden, darunter ein achteckiger Speisesaal und eine prächtige Große Halle mit perfekter Akustik für Musik. Es wird jetzt regelmäßig für Konzerte genutzt. Der 2. Earl war auch der erste, der in einem Privathaus in Irland eine Zentralheizung installierte. Es wurde für ihn von seinem Nachbarn, Richard Lovell Edgeworth aus Edgeworthstown, einem begabten Erfinder, entworfen.Edgeworths Tochter Maria berichtete 1813 aufgeregt, dass "das Haus jetzt so gut erwärmt ist ..." dass Sie nie Angst haben, von einem Raum zum anderen zu gehen .... und die Kinder spielen von morgens bis abends in der Halle. " Ein späterer Brief von Maria Edgeworth gibt einen Bericht über die Gärten in den 1830er Jahren, die von der englischen Frau des 2. Earl, Georgiana, gemacht wurden. "Lady L darf (Maria hatte sie ziemlich hart und unfreundlich gefunden) ", aber Geschmack, den sie hat - ich habe nie in England und Irland so schöne Gärten und Gebüschspaziergänge gesehen, wie sie gemacht hat - An einem Ort, wo nur ein Sumpf und ein Korbweide war, sie hat den schönsten amerikanischen Garten gemacht, den meine Augen jemals gesehen haben - nutzte eine Gruppe von herrlichen alten Kastanienbäumen, Eiche und Asche für einen Hintergrund - Bäume, die vorher in dieser terra incognita nie bemerkt worden waren und jetzt ist es ein Märchenland. " Sie können immer noch die meisten Bäume sehen, die Georgianas "Märchenland" im Forest Walk umrahmt haben. Aber als ihr Mann 1835 plötzlich verstarb und ihr eine Witwe mit zehn kleinen Kindern hinterließ, kehrte sie nach England zurück und ihre Gärten wurden größtenteils aufgegeben. Aber ihr ältester Sohn Edward, der 3. Earl, ging mit den neuesten Bauplänen seines Vaters voran und verdoppelte 1840 die Größe des Schlosses mit zwei großen Kronenflügeln, die das Haupthaus mit dem alten Stallhof verbanden. Diese sollten die Quartiere der Modellbeamten zur Verfügung stellen, darunter eine weitläufige viktorianische Küche und eine hochmoderne Waschküche mit drei Zimmern. Wäschereifahrer fuhren bis zum 1. Weltkrieg mit dem Boot und dem Zug vom Londoner Longfords-Haus und wieder zurück. Spätere Generationen haben das Schloss, wie es war, mit geringfügigen Änderungen verlassen. Teile der Flügel bieten nun bequeme Wohnungen für Familien- und Langzeitmieter und ein alter Stallblock im Außenhof wurde in einen entzückenden Tearoom verwandelt, der sich auf eine sonnige Loggia öffnet. Der jetzige Besitzer, Thomas Pakenham, erbte das Anwesen 1961 nach dem Tod seines Onkels, dem 6. Earl of Longford (an den sich viele Dubliner immer noch für seine Arbeit im Gate Theatre erinnern). Nach der Produktion von drei großen Geschichtsbüchern (The Year of Liberty, The Boer War und The Scramble for Africa - alle noch in gedruckter Form) wandten sich 1993 an das Schreiben über Bäume - beginnend mit Meetings with Remarkable Trees - und sind ein passionierter Gärtner geworden. In den letzten Jahren hat er Samen von Pflanzenjagdreisen nach China mitgebracht, Tibet und Sikkim in Nordindien. Der größte Teil seiner Bepflanzung war im Waldspaziergang, wo Georgina ihren amerikanischen Garten hatte und der Boden sauer war. Seine jüngste Pflanzung war eine Sammlung seltener Magnolien am äußersten Ende des oberen Sees. Valerie, seine Frau, macht den größten Teil ihrer Gartenarbeit in den ummauerten Gärten und Schlosshöfen. Sie hat 2 historische geschrieben Anthologien, The Traveler's Companion in Dublin und The Big House in Irland. Ihre Tochter Eliza hat eine Familiengeschichte über den 2. Earl und seine Brüder und Schwestern geschrieben, von denen einer, Kitty Pakenham, den großen Herzog von Wellington heiratete. Einige der Bücher der Familie können normalerweise im Tearoom zum Verkauf angeboten werden.

 

Newgrage

(aus Wikipedia) (Irisch: Sí an Bhrú) bezeichnet ein großes jungsteinzeitliches Hügelgrab in der irischen Grafschaft Meath am Fluss Boyne. Vom Typ her handelt es sich um ein Passage Tomb mit kreuzförmiger Kammer und Kraggewölbe, was nicht sehr häufig ist, aber auch auf Anglesey und Orkney vorkommt. Der Name „Newgrange“ geht darauf zurück, dass die Umgebung 1142 Teil der Ländereien der Mellifont Abbeywurde. So entstand die Bezeichnung „new grange“ („neues Gehöft“). Auf Irisch wird die Gegend als Brú na Bóinne [ˈbruː nə ˈboːnʲə] „Herberge/Wohnstatt am (Fluss) Boyne“ oder ursprünglich wohl „Wohnstatt der (Göttin) Bóinn“ bezeichnet. Newgrange liegt oberhalb einer weiten Flussbiegung in einem der fruchtbarsten und daher landwirtschaftlichintensiv genutzten Gebiete Irlands. Die Anlage wurde um 3150 v. Chr. erbaut. Sie ist eine der weltweit bedeutendsten Megalithanlagen. In unmittelbarer Umgebung liegen mit Dowth und Knowth zwei weitere bedeutende Megalithanlagen, die zeitliche Vorläufer zu sein scheinen. Im Jahr 1993 wurden die Anlagen von Newgrange, Knowth und Dowth zum Weltkulturerbe erklärt.[1] Newgrange verfiel über die Jahrhunderte; der Grabhügel erodierte und wurde als natürliche Hügelkuppe wahrgenommen. Bäume wuchsen auf der Anlage und der Hügel wurde als Weideland genutzt. 1699 entdeckte der Grundbesitzer Charles Campbell das Grab zufällig, als er einen Haufen Steine entfernen ließ. Edward Lhuyd von der Oxford University, der Irland zu dieser Zeit bereiste, machte sorgfältige Notizen und Zeichnungen über den Zustand im Jahre 1699. Der nächste Wissenschaftler, der um das Jahr 1725 Newgrange beschrieb, war Sir Thomas Molyneux, Physikprofessor an der University of Dublin. Er erwähnte, dass zwei menschliche Skelette auf dem Boden des Grabes gefunden worden seien. Sir Thomas Pownall war der dritte Wissenschaftler, der den Ort um das Jahr 1770 erkundete. Er schrieb die Megalithen den phönizischen Seefahrern zu.[2]Viele spätere Beschreibungen beruhen im Wesentlichen auf den Berichten dieser drei Männer. 1882 trat das Gesetz zum Schutz antiker Monumente (Ancient Monument Protection Act) in Kraft, das Newgrange, Dowth und Knowth unter den Schutz des Staates stellte. Die zuständige Behörde grub im späten 19. Jahrhundert einige der verzierten Steine aus, ohne jedoch eine systematische Erforschung durchzuführen. 1911 erschien mit George Coffeys Buch New Grange and other Incised Tumuli in Ireland eine ausführliche archäologische Beschreibung. Ausgrabungen fanden in den Jahren 1928 und 1956 am äußeren Steinring statt. In den 1950er Jahren wurden in der Umgebung Silexgeräte und eine Dexelentdeckt. Daraufhin plante der Chefarchäologe der Irischen Tourismusbehörde (Bord Failte) systematische Ausgrabungen. Diese fanden ab 1962 unter Leitung von Professor Michael J. O’Kelly vom Trinity College Dublin statt. Während dieser umfangreichen Ausgrabungen wurde eine astronomische Ausrichtung des Eingangs erkannt. Im Inneren wurden 1967 die Überreste von fünf Menschen und diverse Grabbeigaben entdeckt. Der Mörtel, der im Inneren zur Abdichtung des Daches verwendet worden war, wurde mittels Radiokohlenstoffdatierung auf das Jahr 3200 v. Chr. datiert. Michael O’Kelly leitete auch die Rekonstruktion, die bis zum Jahr 1975 dauerte. Dabei wurde angestrebt, dem Besucher ein möglichst realistisches Bild der ursprünglichen Anlage zu geben. Zudem sollte der Zugang für Besucher zum Inneren der Anlage ermöglicht werden. So wurde der Eingang 1972 von O’Kelly entworfen, und im Inneren wurden zahlreiche Betonstützen eingebaut. Neben diesen drastischen Eingriffen ist auch die Fassade ein Kritikpunkt. Das heutige Erscheinungsbild ist eine Interpretationder Befunde von O’Kelly. Einige Kritiker behaupten, dass eine Stützwand in diesem Winkel mit der damaligen Technologie nicht realisierbar gewesen sei. O’Kelly verwendete Stahlbeton. Die Quarzsteine, die in die Stützwand eingemauert worden sind, wurden weit verstreut gefunden. Es ist nicht bekannt, wie sie ursprünglich angeordnet waren. Professor George Eogan bezweifelt die ausgeführte Interpretation. In Knowth wurden die Steine daraufhin am Boden belassen. Die Anlage hat einen Durchmesser von gut 90 Meter. Der Hügel besteht überwiegend aus Stein und Grassoden, von einem fixierenden Steinring begrenzt, der nach Meinung der Wissenschaftler ursprünglich eine drei Meter hohe Mauer aus Granit und an der Zugangsseite aus weißem Quarzit bestand. Er wurde nach der Ausgrabung entsprechend nachgebildet. Ein circa 22 Meter langer Gang unter dem Hügel endet in einer kreuzförmigen Grabkammer. Sie hat ein etwa sieben Meter hohes Kraggewölbe und ist nach über 5000 Jahren immer noch wasserdicht. In einer der drei Nischen der Kammer fand sich ein großer verzierter Altarblock (wie auch in Knowth) mit einer seichten Mulde. Auf ihm fanden sich verbrannte menschliche Knochen. An etwa 13 Tagen jedes Jahres dringt um die Wintersonnenwende bei Sonnenaufgang für ungefähr 15 Minuten ein Lichtstrahl durch eine Öffnung über dem Eingang direkt in den Gang und die Kammer. Weil die Erdachse im Verlauf von vielen tausend Jahren wegen der Präzession pendelt, ist der Lichteffekt heutzutage etwas schwächer als zur Bauzeit; der Lichtstrahl erreicht dadurch nicht mehr die hintere Platte der inneren Kammer, sondern endet circa einen Meter davor. Die nächste bauliche Entsprechung hat diese Anlage in ihrem Vorgänger Knowth, (wenige hundert Meter entfernt). Es gibt Anzeichen dafür, dass vormals die gesamte Anlage, wie die von Knowth, von einem verzierten Steinring umstanden war; hiervon sind nur noch zwölf Steine evident. In dem Umfeld der Anlage befand sich eine Siedlung der Grooved Ware und der Glockenbecherkultur.

Altamont Gardens

Die Altamont Gardens, die als Juwel der irischen Gartenkrone weithin anerkannt sind, sind eine bezaubernde Mischung aus formellen und informellen Gärten mit Spaziergängen am Fluss, die sich über 16 Hektar erstrecken. Als einer der schönsten Gärten Irlands anerkannt, gewinnt das Anwesen viel von seinem Charakter von den vielen alten Bäumen, den Alleen und Waldgebieten und exotischen Exemplaren in den Gärten. Eine Rasenfläche begleitet von Eiben führt hinab zu einem See, der von seltenen Bäumen und Rhododendren umgeben ist, führt wiederum zu einem ganz anderen Garten mit exotischen Sträuchern und Bäumen. Ein faszinierender Spaziergang durch Arboretum, Bog Garden und Ice Age Glen mit seinem Baldachin. Uralte Eichen und riesige Steine führen den Besucher zum Fluss Slaney. Als Corona North, die seit über 50 Jahren liebevoll für die Gärten sorgte, 1999 starb, wurden die Gärten auf ihren Wunsch dem Staat überlassen. Die laufenden Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten werden vom Amt für öffentliche Arbeiten (OPW) weitergeführt. "Jeder Besucher sagt, dass es eine besondere Atmosphäre hat, deshalb kommen so viele Leute zurück. Jedes Element, das Sie sich von einem großen Garten wünschen, ist hier, von schönen Rasenflächen, Blumenbeeten und wunderschönen Waldungen hinunter zum Fluss, zu einem ummauerten Garten und wirklich großartigen Sammlungen, wie die Schneeglöckchen, Rhododendren und die fabelhaften Eichen im Arboretum " sagt Paul Cutler, Chefgärtner bei Altamont Gardens. Die frühen Ursprünge des Hauses sind unklar, und einige behaupten, dass das Gebäude zuerst als Kloster gebaut wurde, vielleicht aus dem 16. Jahrhundert stammend. Der zentrale Teil des Hauses stammt aus dem 18. Jahrhundert und die Teile, die nach Osten ausgerichtet sind, wurden unverändert von der Familie St. George gebaut. Die meisten dieser Änderungen an dem Haus dienten dazu, es sozusagen umzukehren, um einer neu gebauten Straße zu entweichen. Während der 1780er Jahre lebte Benjamin Burton Doyle, der Hohe Sheriff von Carlow, im Haus. In den 1840er Jahren renovierte die Familie Dawson Borrer das Haus und die Gärten und fügte den See hinzu, der während der irischen Hungersnot als Hilfsarbeit für die lokale Bevölkerung gegraben wurde. Feilding Lecky Watson kaufte Altamont im Jahr 1923 und fuhr fort, die Gärten zu erweitern und zu ergänzen. Watsons Interesse galt in erster Linie Rhododendren, Pflanzung von Setzlingen aus der ganzen Welt und Austausch von Exemplaren mit Sir Frederick Moore vom National Botanic Gardens. Nach Watsons Tod 1943 setzte seine Tochter Corona North die Gartenbauarbeit ihres Vaters fort. 1965, als der große See von Altamont zugefroren war, veranstaltete Corona eine Party, auf der sie von dem stilvollen Schlittschuhlaufen von Colonel Garry North, dem verstorbenen Buffs, getroffen wurde, einem Besucher aus einem Nachbarhaus. Sie heirateten im folgenden Jahr und zogen in das Haus des alten Stewards oberhalb des Flusses, das Corona ad libitum mit einer charakteristischen Mischung aus Eleganz, Impulsivität und Unpraktikalität erweiterte. Es war jedoch der Tod ihrer Mutter, welcher bewirkte, dass das Lebenswerk von Corona North ernsthaft begann. Zu dem Gemurmel ihres Mannes zog sie in das große Haus und vernachlässigte es dann, als sie arbeitete, um Beete und Wald zu roden, zu pflanzen und zu beschneiden. Die Morgendämmerung würde entdecken, dass sie ihr Geflügel fütterte, in der Molkerei arbeitete, sich dann eine Stunde oder so in den Garten vor dem Frühstück in den Bogenfenstern setzte. Bis in die Abenddämmerung konnte sie in ausgebeulten Kordhosen gefunden, oder vielmehr, im allgemeinen nicht gefunden werden, und kämpfte mit Farn oder Büscheln im Glen. Garry würde sie mit einem Jagdhorn herbeirufen und erklären: "Die Frau ist wieder verdampft." Diese Liebesarbeit wurde von Tausenden von Besuchern im Garten und von den Schülern in den von ihr initiierten Gartenferienkursen belohnt und schließlich von der irischen Regierung, die die Gärten nach ihrem Tod übernehmen und nach ihren Prinzipien weiterführen soll : "Wir wollen sie für zukünftige Generationen intakt halten, um ihnen Wissen und die Liebe zu Gärten, Wildtieren und der Natur sowie die Notwendigkeit, für ihr Erbe zu sorgen und sie zu schützen, zu vermitteln." CORONA Norths letzte Worte an ihre älteste Freundin, Rosemary Skrine, waren: "Nun, ich habe erreicht, was ich erreichen wollte. Es ist jetzt sicher."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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